Höhlen eine besondere Herausforderung
Höhlen wurden in Jahrmillionen von der Natur geschaffen. Kleinere aber auch große. Die meisten sind Tropfstein, Stalaktiten die von der Decke hängen, Stalagmiten die vom boden nach oben wachsen, wachsen sie zusammen nennt man es Stalagnat.
Ich habe 36 Höhlen durchwandert.
In der Steiermark 10, Salzburg 3, Niederösterreich 7, Oberösterreich 4, Kärnten 2, Tirol 4, Slowenien 6 .Jede Höhle ist einzigartig.
Aber die größte Herausforderung war die Wasserhöhle von Krizna
Krizna Jama ist eine Karst-Wasserhöhle, 30Km südwestlich von Ljubljana. Der Eingang zur Höhle befindet sich in Plosko-Polica unter dem Kreuzberg von dem sie auch den Namen hat. Oben am Berg auf 745m stand einst eine Burg, heute steht dort eine Kirche namens Sweti Ana, nur der Wehrturm von damals ist noch erhalten. Die Höhle wurde ersmals 1832 dokumentiert. Die Erforschung begann 1926. Inschriften aus dem 16. Jhd. wurden gefunden, die Höhle ist das viertgrößte Öko-Höhlensystem der Welt. Die 8,3 Km mit 20 Seen und unglaublichen faszinierenden Tropfsteinformationen sind nur mit dem Schlauchboot zu erreichen. Es gibt drei Teilbereiche, Teilbereich eins ist für fast alle BesucherInnen, die gut bei Fuß sind, machbar. Für Teil zwei und drei ist eine gute Kondition und Trittsicherheit erforderlich. Meine drei Freunde und ich haben einige Höhlen schon gemeinsam besucht, auch vor einiger Zeit die Kajakfahrt im Bergwerk Petzen,daher haben wir uns für die Tour zwei und drei entschieden, wir glaubten an keine weitere Steigerung bei diesem Höhlenabenteuer.
Es war bis jetzt die größte Herausforderung, sieben Stunden nur mit Stirnlampe in der Dunkelheit zu verbringen, von einem See zum nächsten , dazwischen mußte das Schlauchboot getragen werden. Aber die Welt tief unten ist atemberaubend und bleibt unvergessen. Eine weitere Steigerung unserer Höhlenerlebnisse. Slowenien hätte 22 Höhlen die besucht werden können.
Grotta Gigante
Nachdem ich fünf große Höhlen in Slowenien schon erleben durfte, eine fehlte mir noch, konnte ich nun die Riesenhöhle Grotta Giganta erkunden. Schon der Name lies mich erahnen um die Ausmase.
365000 m3 Volumen, 167m lang, 76m breit und 113m in die Tiefe.
Man steigt 500 Stufen 110m nach unten ab. Wegeführung absolut Super, man merkt kaum die 500 Stufen, weil die Faszination der Tropfstein Formationen, so überwältigend sind. Unten angekommen und man schaut zur Decke, sieht man die gewaltige Höhe. Aber es geht weiter, wieder 500 Stufen, diesmal nach oben zum Ausgang, wo die Höhle 1840 auch entdeckt wurde. Der Abgang zur Höhle befindet sich jedoch 150m auf der anderen Seite. 1908 wurde die Höhle für den Tourismus eröffnet, damals noch mit Kerzenlicht, Fackeln und Karbitlampen. Seit 1957 gibt es elektrische Beleuchtung. Es war ein Erlebnis der Sonderklasse, an das ich mich noch lange erinnern werde.
Hermano Old Hermano